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Neudefinition der Lenkräder der Logitech G-Serie: Mehr als nur ein Lenkradkranzersatz

Als wir uns daran machten, hochwertige Lenkräder für die Logitech G-Serie zu entwickeln, wussten wir, dass wir etwas Neues ausprobieren mussten. Der Markt war bereits mit Ersatzlenkrädern übersät, aber wir wollten die Grenzen erweitern und über den bloßen Austausch des Originallenkrads hinausgehen.

Neugestaltung der Elektronik der G-Serie

Um wirklich innovativ zu sein, haben wir uns eingehend mit der Elektronik der Lenkräder der Logitech G-Serie befasst. Diese Elektronik steuert Tasteneingaben und sendet Signale an die Lenkradbasis, die diese dann in Aktionen im Spiel umsetzt. Unser erster Schritt war die Untersuchung des Schieberegisters – der Komponente, die für die Verarbeitung von Tastendrücken und deren Übermittlung an die Lenkradbasis verantwortlich ist.

Warum genau dort anfangen? Neben der Entwicklung unserer eigenen Lenkräder haben wir auch ein Schnellwechselsystem entwickelt. Dieses System würde es Benutzern ermöglichen, in Sekundenschnelle zwischen dem originalen Logitech-Lenkrad und unseren maßgeschneiderten Lenkrädern zu wechseln – ohne den Logitech G-Series-Hub mit den Tasten, Paddeln und der Elektronik wiederverwenden zu müssen.

Das Konsolenkompatibilitätsdilemma

Dieser Entwicklungspfad schien zunächst die richtige Entscheidung zu sein. Durch die Replikation des Schieberegisters stellten wir die Kompatibilität sowohl mit Konsolen als auch mit PCs sicher. Für PlayStation- und Xbox-Nutzer war die einzige Voraussetzung, dass die Basis ein offizielles G29-, G920- oder G923-Lenkrad erkannte. Da die Basis nur auf Tastendrücke reagiert – nicht auf das physische Lenkrad, das sie sendet –, funktionierte unser Design reibungslos, genau wie das serienmäßige Logitech-Lenkrad.

Aber dann stoßen wir auf eine Einschränkung.

Die Grenzen der Standardelektronik

Da wir an das ursprüngliche Schieberegister gebunden waren, konnten wir die Steuereingänge, die bereits am Standardrad verfügbar waren, nicht erweitern. Dies wurde zu einem echten Problem, insbesondere beim G920, das über weniger Eingänge als das G29 und das G923 verfügt.

Eine weitere Herausforderung stellte der Drehgeber der G29 dar. Anstelle eines richtigen Drehgebers hatte Logitech einen Workaround – im Grunde einen Hack – implementiert, der bei der Nachbildung seines Verhaltens Probleme verursachte. Dieser Konstruktionsfehler erschwerte es unseren Lenkrädern, konsistente, von Windows erkannte Impulse zu erzeugen. In einigen Spielen wurden diese Eingaben nicht einmal als richtige Tastendrücke registriert, was zu einem inkonsistenten Benutzererlebnis führte.

Wohin uns Innovation als Nächstes führt

Unsere Reise mit der Logitech G-Serie war geprägt von Entdeckungen und Problemlösungen. Obwohl wir erfolgreich ein Schnellverschlusssystem entwickelt und die Kompatibilität gewährleistet haben, haben die Einschränkungen der Standardelektronik den Bedarf an noch tiefgreifenderen Innovationen deutlich gemacht.

Wie geht es also weiter? Wenn wir einen entscheidenden Wandel herbeiführen wollen, müssen wir über die bloße Nachbildung des Vorhandenen hinausgehen. Das bedeutet, neue Elektronik zu erforschen, die Steuerungsmöglichkeiten zu erweitern und Sim-Racern die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für ein intensiveres Fahrerlebnis benötigen. F1X und GT rufen.

Bleiben Sie dran – das ist erst der Anfang.

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